Im GSk-Unterricht beschäftigen wir uns seit geraumer Zeit mit dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, der Französischen Revolution und den Menschenrechten, die sich daraus entwickelt haben. In Nürnberg gibt es seit 30 Jahren die „Straße der Menschenrechte“, die hier aufgrund der schwierigen Rolle der Stadt während des Nationalsozialismus errichtet wurde. Ein Besuch dieser Sehenswürdigkeit und Erinnerungsstätte lag somit nahe.
Am 22. November fuhren wir also mit Frau Bolleininger und Frau Kießling nach Nürnberg und durchliefen die „Straße der Menschenrechte“. Auf 27 Steinsäulen konnten wir verschiedene Artikel lesen, die eigentlich für jeden Menschen gelten sollten – ganz egal, wie arm, reich, alt oder jung jemand ist oder welche Nationalität jemand hat. Viele Rechte sind für uns ganz logisch und normal, aber es gibt Länder, in denen diese Menschenrechte nicht gelten. Nicht überall leben Menschen mit dem „Recht auf Leben, Sicherheit und Freiheit“ (Art. 3) oder „Recht auf Gleichheit vor dem Gesetz“ (Art. 7).
Besonders beeindruckt hat uns aber vor allem, dass die verschiedenen Artikel in ganz unterschiedlichen Sprachen übersetzt wurden.
Im Anschluss daran besuchten wir das Theaterstück „Das Buch von allen Dingen“ im Theater Pfütze. In dem Stück erzählt die Hauptfigur Thomas aus seiner Kindheit in den 1950ern. Wir erleben, wie er seine erste große Liebe trifft, einer „Hexe“ begegnet, die gar keine ist (sondern nur anders als die anderen Menschen damals waren), und auch, wie wichtig seiner Familie damals Religion war. Wenn Thomas nämlich nicht brav war und seinem Vater beim Tischgebet widersprach, wurde er geschlagen. Auch hier ist das Thema der Menschenrechte – speziell in Bezug auf Familie – behandelt und rundete somit unseren Ausflug wunderbar ab. Natürlich gab es ein Happy End in Thomas‘ Geschichte!
(Bericht von der WS8)